Feuerraumkamerasonde mit Keramikschutzmantel zur Prozess- und Zustandsüberwachung in Temperaturbereichen bis 1.200°C
Die HTV-058 SW ist eine Feuerraumsonde mit Luftspülung zum Schutz der Frontlinse und zur Kühlung der Kamera und einem zweiten Kühlkanal, der wahlweise mit Luft oder mit Wasser betrieben werden kann. Diese Sonde ist für den stationären Einsatz in der kontinuierlichen Prozessüberwachung in Ofensystemen ausgelegt.
Der faserverstärkte Keramikmantel der Sonde sorgt mit der guten Isolierwirkung dafür, dass die metallischen Teile der Sonde nicht direkt den hohen Temperaturen ausgesetzt werden und schützt damit die optischen Bauteile vor Hitze und Staub.
Die Frontseite des Systems hält, je nach Ausführung, Temperaturen bis zu 1200°C stand. Dabei ist für die permanente betriebssichere Versorgung mit Spülluft und einem Kühlmedium (Wasser oder Luft) zu sorgen. Die Spülluft muss als feinstgefilterte Instrumentenluft nach ISO 8573-1:2010 vorliegen, damit das optische System nicht über die Zeit hinweg durch Anlagerung von Partikeln degradiert.
Das System verfügt über eine hochauflösende HDTV-IP-Kamera mit einer Auflösung von 1.920 x1.080 oder 1.280x720 Pixel. Bei Bestellung wird durch die Wahl des Bildfeldes das optische System in der Sonde festgelegt. Wenn es aus Kompatibilitätsgründen erforderlich ist, kann die Sonde auch mit einer analogen Kamera ausgestattet werden. Optional kann die Sonde an der Kamera um einen Temperaturfühler erweitert werden, um Abweichungen vom sicherem Betrieb zu erkennen.
Die Sonde kann je nach Anforderung und nach Verfügbarkeit mit Druckluft oder/und mit Wasser gekühlt werden. Diese Medienversorgung und zusätzlich die Energieversorgung der Sonde erfolgt über eine Verteilerbox, die typischerweise in der Nähe der Sonde in rauer Umgebung montiert werden muss. Je nach Einsatzumgebung empfiehlt es sich die Medienleitungen zwischen Verteilerbox und Sonde durch einen armierten Hüllschlauch zu schützen.
Je nach Systemumgebung kann es sinnvoll sein einen geschlossenen Kühlwasserkreislauf zu realisieren, um Verschmutzungen in der Sonde zu vermeiden. Hierfür können optional Rückkühler angeboten werden.
Bei Bedarf kann eine Software zur Bildanalyse Prozessparameter errechnen, bewegte Bauteile erkennen oder Warnmeldungen bei vordefinierten Fehlerzuständen erzeugen.
Die Sonde hat einen Durchmesser von 58 mm. Neben den Längen von 350, 500 oder 750 mm sind gegebenenfalls auch kundenspezifische Abmessungen realisierbar.